Nutzerkonto

Adele Eisenstein, Tanja Ostojic: Tanja Ostojic in conversation with Adele Eisenstein. On Artistic Research and Cultural Activism
Tanja Ostojic in conversation with Adele Eisenstein. On Artistic Research and Cultural Activism
(S. 289 – 300)

Tanja Ostojić im Gespräch mit Adele Eisenstein. Über künstlerische Forschung und kulturellen Aktivismus

Adele Eisenstein, Tanja Ostojic

Tanja Ostojic in conversation with Adele Eisenstein. On Artistic Research and Cultural Activism

PDF, 12 Seiten

Die Künstlerin spricht über ihre künstlerische Praxis und Arbeitsmethoden, die Kulturaktivismus und soziologische Forschung beinhalten. Ausgehend von ihrer eigenen Erfahrung und Identität nutzt sie Strategien, die Migranten unter Auswanderungszwang entwickelten und anwandten. Ostojić wendet sich auf identifikatorische Weise an andere und deckt dabei Mechanismen von Ausgrenzung und Geopolitik in der EU auf. Mittels Theorie, Kunst und Aktivismus zielt sie auf eine Änderung der gegenwärtigen Politik für die betroffenen Menschen. Ausgangspunkt für das Gespräch ist ihr aktuelles Langzeitprojekt Lexicon of Tanja Ostojić, in dem die Künstlerin auf Frauen mit demselben Namen trifft – eine exemplarische Gruppe aus einer bestimmten geografischen Region. Mit ihren Namensschwestern führt sie Interviews zu den Themen Geschlechtergerechtigkeit, Bildungszugang und Beschäftigung.

  • Wahrnehmung
  • Künstlerische Forschung
  • Kunst
  • Wissen
  • Experiment

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Adele Eisenstein

ist unabhängige Kuratorin, Autorin, Herausgeberin und Übersetzerin, gebürtige New Yorkerin und seit 1990 in Budapest lebend. Neben ihrer Arbeit an zahlreichen Kunstinstituten, begründete sie die Kunstzeitschrift Praesens mit und war als Herausgeberin am Museum of Fine Arts Budapest tätig. Sie kuratierte Ausstellungen u.a. auf der donumenta 2010 und beim Steirischen Herbst (2013) und hat zahlreiche Bücher und Kataloge geschrieben, übersetzt und herausgegeben.

Tanja Ostojic

lebt und arbeitet als interdisziplinäre Performance-Künstlerin in Berlin zu den Themen Migration, Gender und Ökonomie. Ihre Arbeiten wurden u.a. auf der Biennale Venedig 2001 und 2011 sowie im Brooklyn Museum 2006 ausgestellt.

Susanne Stemmler (Hg.): Wahrnehmung, Erfahrung, Experiment, Wissen

Wissenschaftsnahe Arbeitsweisen von Künstlerinnen und Künstlern – oft als »künstlerische Forschung« bezeichnet – werfen Fragen der Produktion, des Teilens, des Dekonstruierens und der Wiederaneignung von Wissen auf. Verhältnisse von Objektivität und Subjektivität sind dabei stets untergründiges oder auch explizit angesprochenes Thema: Während von »den Wissenschaften« oft noch eine »objektive« Herangehensweise erwartet wird, reklamieren die Künste die Freiheit und das Recht auf »Subjektivität«. Es ist aber genau der schmale Grat zwischen diesen beiden Extremen, auf dem Definitionen künstlerischer und wissenschaftlicher Praktiken ausgehandelt werden. Der Band versammelt Positionen von Expertinnen und Experten aus Wissenschaften und Künsten sowie von Künstlerinnen und Künstlern zu diesem Thema.

Inhalt