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Jenny Nachtigall: Toxische Verhältnisse
Toxische Verhältnisse
(S. 155 – 166)

Jenny Nachtigall

Toxische Verhältnisse
Ökologie, Ästhetik (und ihr Unbehagen)

PDF, 12 Seiten

  • Zeitgenössische Kunst
  • Medienökologie
  • Technik
  • Ökologie
  • Gegenwartskunst

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Jenny Nachtigall

ist seit 2019 Vertretungsprofessorin für Kunsttheorie und -geschichte an der Städelschule in Frankfurt. Sie studierte Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft und Philosophie in London und Lüneburg (2005–2010). Von 2014 bis 2019 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Philosophie | Ästhetische Theorie der Akademie der Bildenden Künste München. Kuratorische Assistenz an der Tate Modern, London (2010–2011) sowie Lehrtätigkeiten an der Humboldt Universität zu Berlin und dem Art History Department des University College London (UCL), an dem sie 2016 promovierte. Sie lehrt und forscht zu moderner und Gegenwartskunst, zu Massenkultur, Form- und Medientheorien und arbeitet derzeit zur Rolle von Vitalismen in Kunst und Theorie seit 1900. Gemeinsam mit Dorothea Walzer realisierte sie 2013/14 das Projekt »art and(re)production« (HU Berlin/UCL) und 2017 zusammen mit Manuela Ammer, Eva Birkenstock, Kerstin Stakemeier und Stephanie Weber das Ausstellungs- und Magazinformat »Klassensprachen«. Zuletzt erschienen ist u.a. »The Modern Subject, a Dead Form Living. On the Aesthetics of (a Fractured) Vitalism« (2019, in: Post-Apocalyptic Self-Reflection, Hg.Tanja Widmann, Laura Preston), »Vitalismus/Lebendige Form« (2018, in Neolithische Kindheit. Kunst in einer falschen Gegenwart, ca. 1930, Hg. Anselm Franke, Tom Holert) und Klassensprachen – Written Praxis (2017, hrsg. zus. mit Manuela Ammer, Eva Birkenstock, Kerstin Stakemeier, Stephanie Weber). Sie schreibt u.a. für Artforum und Texte zur Kunst.
Weitere Texte von Jenny Nachtigall bei DIAPHANES
Marietta Kesting (Hg.), Maria Muhle (Hg.), ...: Hybride Ökologien

Der Begriff der Ökologie ist nicht nur in aktuellen Debatten um den Klimawandel zentral, sondern zieht sich auch quer durch künstlerische, geistes-, sozial- und technikwissenschaftliche Diskurse. In seiner gegenwärtigen Neufassung bezieht er sich auf mehr­dimensionale und multidirektionale Verbindungen und Wechselwirkungen von lebendigen Vollzügen, technischen und medialen Praktiken, d.h. auf die komplexen Relationen von menschlichen und nichtmenschlichen AkteurInnen.
Das Buch versteht Ökologie als einen problematischen Begriff. Seine Multivalenz eröffnet neue Handlungsfelder, wirft in seiner Offenheit und vielseitigen Einsetzbarkeit aber auch Fragen auf, die nicht zuletzt seine Genealogie betreffen. Die interdisziplinären ­Beiträge untersuchen vor diesem Hintergrund, welche politischen und sozialen Effekte ein Umdenken von Gemeinschaft in ökologischer Hinsicht zeitigt und welche Konsequenzen der gegenwärtige Ökologiebegriff insbesondere für künstlerische und ­gestalterische Praktiken nach sich zieht.
Die vorliegende Publikation ist das Ergebnis des fünften Jahresprogramms des cx centrum für interdisziplinäre studien, das in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Philosophie | Ästhetische Theorie der Akademie der Bildenden Künste München konzipiert wurde.

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