»Die ethische Möglichkeit der Literatur liegt in ihrer moralischen Indifferenz, und wo sie ein schematisches Verhältnis zur Wahrheit herstellt, ist dieses induktiver Natur.«
ist Professor für Neuere deutsche Literatur, Literatur- und Kulturwissenschaft/Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin und Permanent Visiting Professor an der Princeton University, USA. Mit »Das Gespenst des Kapitals« (2011) hat Joseph Vogl »einen heimlichen Bestseller geschrieben, der weit über die Feuilletons Aufsehen erregte« (DER SPIEGEL).
»Die Klarheit der moralischen Sätze steht deren Unleserlichkeit in der Erfahrung gegenüber, und dieses Ungleichgewicht, diese Verschiebung der Kontinente wird nicht zum Hindernis, sondern zur Voraussetzung einer literarischen Ethik.«