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Eva Illouz, Susanne Witzgall: »Emotionen sind im politischen Prozess immer präsent und sollten es auch sein«
»Emotionen sind im politischen Prozess immer präsent und sollten es auch sein«
(S. 43 – 48)

Eva Illouz, Susanne Witzgall

»Emotionen sind im politischen Prozess immer präsent und sollten es auch sein«
Eva Illouz im Gespräch mit Susanne Witzgall

PDF, 6 Seiten

  • Performativität
  • Ästhetik
  • Affekte
  • Mediengesellschaft
  • Körper
  • Social Media
  • Wirksamkeit

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Deutsch

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Eva Illouz

ist Soziologin, hat den Lehrstuhl für Soziologie an der Hebräischen Universität in Jerusalem inne und ist Directrice d’Etudes an der EHESS in Paris. Ihre Forschungsinteressen umfassen Kultursoziologie, Soziologie der Emotionen, Soziologie des Kapitalismus und die Auswirkungen von Konsumkultur und Massenmedien auf Gefühlsmuster. Illouz ist die Autorin von zehn Büchern zu so verschiedenen Themen wie romantische Liebe, Oprah Winfrey als kulturelle Form oder Gefühle in Zeiten des Kapitalismus, die international ausgezeichnet und insgesamt in 23 Sprachen übersetzt wurden. 2004 wurde sie eingeladen, die prestigeträchtige Adorno-Vorlesung in Frankfurt am Main zu halten; 2009 bezeichnete die Wochenzeitung Die Zeit Illouz als eine von zwölf Wissenschaftlern_innen, die  das Denken von morgen  prägen werden. Sie wurde mit dem Annaliese Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung und mit dem EMET-Preis, der höchsten wissenschaftlichen Anerkennung in Israel, geehrt. Illouz war Fellow im Wissenschaftskolleg in Berlin und schreibt für Le Monde, Der Spiegel, Die Zeit und Ha’aretz zu verschiedenen Fragestellungen aus Literatur, Politik sowie zu sozialen Belangen.
Weitere Texte von Eva Illouz bei DIAPHANES

Susanne Witzgall

ist seit 2011 wissenschaftliche Leiterin des vom BMBF geförderten cx centrum für interdisziplinäre studien an der Akademie der Bildenden Künste München. Sie studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften, Psychologie und Kunstpädagogik an der Ludwig- Maximilians-Universität München und der Universität Stuttgart, wo sie 2001 promovierte. Von 2003 bis 2011 lehrte sie am Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Akademie der Bildenden Künste München und im Sommersemester 2013 an der Newcastle University. Darüber hinaus war sie als freie Kuratorin und von 1995 bis 2002 als Kuratorin am Deutschen Museum Bonn und Deutschen Museum, München, tätig. Sie ist unter anderem Kuratorin bzw. Kokuratorin der Ausstellungen: Art & Brain II (1997/1998), Das zweite Gesicht (2002), Say it isn’t so (2007), (Re)designing nature (2010/2011) sowie Autorin und Herausgeberin zahlreicher Bücher und Aufsätze zur zeitgenössischen Kunst, zum Verhältnis von Kunst und Wissenschaft, dem Wissen der Kunst und zu Themen aktueller interdisziplinärer Diskurse. Hierzu zählen ihre Monographie Kunst nach der Wissenschaft (2003) sowie New Mobility Regimes in Art and Social Sciences (mit Gerlinde Vogl und Sven Kesselring, 2013). Seit Herbst 2018 ist sie Supervisor der Jungen Akademie der Technischen Universität München und seit 2019 Mitglied des International Advisory Board des Willem de Kooning Academy Research Center Rotterdam sowie Beiratsmitglied des Instituts für moderne Kunst Nürnberg.

Weitere Texte von Susanne Witzgall bei DIAPHANES
Marietta Kesting (Hg.), Susanne Witzgall (Hg.): Politik der Emotionen/Macht der Affekte

Im letzten Jahrzehnt rückte die Bedeutung von Emotionen und Affekten in gesellschaftlichen Dynamiken und Machtverhältnissen verstärkt in den Fokus des wissenschaftlichen und künstlerischen Interesses. Quer durch die Disziplinen wird die oppositionelle Trennung zwischen Vernunft und Gefühl torpediert und die zentrale Bedeutung von Emotionen und affektiven Atmosphären für die persönliche Urteils- und Entscheidungsfindung sowie den Bereich des Politischen hervorgehoben, in dem immer wieder die Konditionen des Zusammenlebens verhandelt werden. Die vorliegende Publikation versteht sich als vertiefender Beitrag zu diesen Diskursen und beleuchtet insbesondere künstlerische Position, die u.a. in Dialog mit philosophischen, gendertheoretischen oder neuro- und sozialwissenschaftlichen Ansätzen gebracht werden. Die ambivalenten politischen Dimensionen von Angst, Hoffnung und Mitgefühl sind dabei ebenso Thema wie die Beziehung von Affekt und Gewohnheit oder die Macht (medien)technischer Affizierungsprozesse.

 

Der Band ist Ergebnis des sechsten Jahresprogramms des cx centrum für interdisziplinäre studien an der Akademie der Bildenden Künste München.

 

Mit Beiträgen von Ben Anderson, Marie-Luise Angerer, Jace Clayton, Keren Cytter, Antonio Damasio, Cécile B. Evans, Karianne Fogelberg, Deborah Gould, Susanna Hertrich, Eva Illouz, Serhat Karakayali, Marietta Kesting, Carolyn Pedwell und Susanne Witzgall.

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