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Inhalt
Hinter der Great Firewall . . . . . Christian Beetz, Hendrik Rohlf . Katalysatoren der Radikalisierung . . . . . Künstliche und andere Intelligenzen . . . . . Hans Block, Moritz Riesewieck . Was wir nicht sehen . . . . . Michael Heitz . Wong Pings "Who’s the Daddy" . . . . . Ines Kleesattel . Kunst, junge Mädchen und die ästhetische Freiheit untenrum . . . . . Andreas L. Hofbauer . Joch . . . . . Michael Heitz, Hendrik Rohlf . Umas Gesicht – Thurmans Stimme . . . . . Axel Dielmann . Die Schneiderin . . . . . Ich erinnere mich . . . . . Johannes Binotto . Shrewing the tame . . . . . Sina Dell’Anno . Oratio Soluta . . . . . . Lars von Trier in Conversation with Mehdi Belhaj Kacem & Raphaëlle Milone . . . . . Sylvia Sasse . Operative Zensur . . . . . Alexander García Düttmann . Kalte Distanz . . . . . Drag-nets . . . . . Corona Park, Nabel der Welt . . . . . Barbara Basting . Der Algorithmus und ich 8 . . . . . Karl der Große reitet durch Paris . . . . . Malte Fabian Rauch . Phenomena in Exile . . . . . . Lars von Trier im Gespräch mit Mehdi Belhaj Kacem & Raphaëlle Milone . . . . . Ines Kleesattel . Art, Girls, and Aesthetic Freedom Down Below . . . . . Sina Dell’Anno . Oratio Soluta . . . . . Axel Dielmann . The Dressmaker . . . . . Andreas L. Hofbauer . Yoke . . . . . Alexander García Düttmann . Cold Distance . . . . . Michael Heitz, Hendrik Rohlf . Uma’s Face—Thurman’s Voice . . . . . Michael Heitz . Wong Ping’s "Who’s the Daddy" . . . . . Hans Block, Moritz Riesewieck . What we don’t see . . . . . Johannes Binotto . Shrewing the Tame

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    Praemie: DIAPHANES-Tasche »Shut your eyes and read!«

    Baumwolltasche mit zwei langen Henkeln, Bodenfalte und Seitenfalten; 38 x 42 cm, Henkellänge 70 cm

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Drag-nets

Luc Meresma

Drag-nets

DIAPHANES MAGAZINE No. 2

Is drama out cold? Is theatre?

Alexander García Düttmann

Can There Be a Society Without Ceremony or the Critical Question of Theatre

 

Ich erinnere mich

Fritz Senn, 27.10.2018

So wie geplant kommt es ja selten, meistens ergibt sich etwas halt so. Das ist weniger der Zustand der Welt...

Ich erinnere mich

Jerome Charyn, 03.07.2017

A Little Paris Nightmare

I loved Paris, even as a little boy, long before I lived there. I was like Pinocchio...

Ich erinnere mich

Marie Brassard, 03.07.2017

La soif

Quand j’étais enfant, près de la maison ou j’habitais, il y avait une voie ferrée. Avant de m'endormir, j’entendais...

Weitere Rubriken
  • L’œuvre d'art n’a pas d’idée, elle est idée

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  • Barbara Basting — Der Algorithmus und ich

    Barbara Basting — Der Algorithmus und ich

    Der Post, den ich hiermit teile, hat mich leicht verstört: »Barbara ist Facebook vor 6 Jahren beigetreten«!

  • Questionnaire

    Apfel oder Zitrone? Remembering, what do you hear? Wie sterben? Nord oder Süd? A question to which “yes” is always your answer?

  • Futur 3

    DIAPHANES fragt nach Relikten von Zukunftsvisionen in den Bildräumen der Vergangenheit, nach Spuren und Signaturen eines einst Vorstellbaren und zeitlos Möglichen.

Magazin Spezial

Axel Dielmann

»Können Sie sich so etwas vorstellen?«

Wahrscheinlich mussten die Kuratoren fürchten, jemand stolperte über die Stufen beim Blick an ihre Wände, unachtsam vom Bilderansehen – kann es sein, dass ich eben unten an dem ersten Objekt der Ausstellung einfach vorbeigegangen bin? Nummer 1, »Schleier ohne Form. Vorhang…«. Muss an der Wand direkt zwischen Eingang und Abgang… »Lieber Herr Kollege…!«, und Aufgang angebracht gewesen sein, »… Vorhang. Höhe 310 cm, Breite 475 cm«, ich müsste das doch vom letzten Gangabschnitt her schon gesehen haben, wandhohes Ding. Was ich hier übersehe, geht mir durch den Kopf, wäre das Wesentliche. Was noch die schlichteste Form von Analyse ist. Eigentlich müsste ich, weiß ich, zurückgehen im sacht aufsteigenden Wendelstein. Aber er ist zu Ende, vor mir öffnet sich entlang einer letzten flachen Stufe das Anatomische Theater. Licht.

Dem rechteckigen Raum eingeschrieben ist das Oval einer hölzernen, braun glänzenden Balustrade, von der aus sieht man nach unten. Irgendwo wird hier geflüstert. In drei enger...

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  • Darstellende Kunst
  • Gegenwartsliteratur
  • Körper
  • Ausstellung
Magazin Spezial

Andreas L. Hofbauer

Joch des Seins

Nicht durch Natur und ihre Fährnisse wurde Domestizierung erzwungen und der ökonomische Schrein ermöglicht. Tempel- und Totenkult, Opferung und Verteilung des Fleisches – noch für Homer sind alle Schlachttiere hieria, heiliges Vieh – und die Einhegung der Wildheit produzieren symbolischen und soziokulturellen Wandel, der für sesshafte, nahrungsproduzierende Gemeinschaften zu Vektor und Motor wird. Nicht Schafe, Ziegen oder Rinder domestizierte man im Anfang, sondern das zoon logon echon selbst war es, das sich vor und unter dem selbstgeschaffenen Kult-Joch verneigte. Warum, wissen wir nicht. Darüber hinaus ist entscheidend, dass, anders als bei den Pflanzen, sich nur sehr wenige Tierarten domestizieren (zur Ressource machen) lassen und man diesen Vorgang nicht mit Zähmung verwechseln sollte. Als Epiphänomen entwickelt sich ökonomischer Sinn. Er transformiert sich vom möglichen Menschenopfer, zum Tieropfer, zu Fleischteilung, in der Frühzeit der »griechischen« Antike dann zu den obeloi (Bratspieße, versehen mit unterschiedlichen Verdickungen, die als Token für den Fleischsold der...

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  • Nomadentum
  • Ethnologie
  • Ökonomisierung
  • Geld
  • Anthropologie

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»Ineluctable modality of the visible: at least that if no more, thought through my eyes. Signatures of all things I am here to read, seaspawn and seawrack, the nearing tide, that rusty boot. Snotgreen, bluesilver, rust: coloured signs. Limits of the diaphane. But he adds: in bodies. Then he was aware of them bodies before of them coloured. How? By knocking his sconce against them, sure. Go easy. Bald he was and a millionaire, MAESTRO DI COLOR CHE SANNO. Limit of the diaphane in. Why in? Diaphane, adiaphane. If you can put your five fingers through it it is a gate, if not a door. Shut your eyes and see.


Rhythm begins, you see. I hear. Acatalectic tetrameter of iambs marching. No, agallop: DELINE THE MARE.


Open your eyes now. I will. One moment. Has all vanished since? If I open and am for ever in the black adiaphane. BASTA! I will see if I can see.


See now. There all the time without you: and ever shall be, world without end.«


James Joyce

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