Marie Glassl, Sophie Lewis
Stellvertretende Abschaffung
Barbara Vinken
Geistige Mütter
Emma Waltraud Howes
Questionnaire Emma Waltraud Howes
Donatien Grau
A Life in Philology
Emanuele Coccia
Le futur de la littérature
Sina Dell’Anno
Punk / Philology
Sina Dell’Anno
Punk / Philologie
Dan-el Padilla Peralta
Junk Philology. An Anti-Commentary
Tom McCarthy
Toke My Asymptote – or, The Ecstatic Agony of Appearance
Claire Fontaine
Vers une théorie du matérialisme magique
Mengia Tschalaer
Queer Spaces
Zoran Terzić
Die Verallgemeinerung des Menschen
Mehdi Belhaj Kacem, Philippe Sollers
What is the Meaning of the Avant-garde’s Death?
Mehdi Belhaj Kacem
Grabmal für Guy Debord
Alexander García Düttmann
Cold Distance
Barbara Basting
Der Algorithmus und ich 5
Sina Dell’Anno
Oratio Soluta
Michael Heitz
Wong Pings "Who’s the Daddy"
Hans Block, Moritz Riesewieck
What we don’t see
A.K. Kaiza
An Annotated History of Wakanda
Joseph Morder
Une Trinite de la Memoire
Michele Pedrazzi
The Next Bit: un corps à corps avec l’inconnu
Jochen Thermann
The Assistant Chef
Angelika Meier
Who I Really Am
Marcus Quent
Verrinnen der Zeit und Glaube an die Welt
Dietmar Dath
Your Sprache Never Was
Maël Renouard
Fragmente eines unendlichen Gedächtnisses
Maël Renouard
The Twilight of Classification?
Emma Waltraud Howes
Questionnaire Emma Waltraud Howes
Mário Gomes
Poetik der Architektur
Bruce Bégout
L’homme de Venise
Mário Gomes
The Poetics of Architecture
Diane Williams
Rums Bums auf der Treppe
Jelili Atiku, Damian Christinger
Venice, Lagos, and the Spaces in between
Michael Heitz
Another New God in Parts
K.A.
Hermal
Peter Ott
The Monotheistic Cell Or Reports from Fiction
Dorothee Scheiffarth
THE MOST BEAUTIFUL CLOUD NAMES
What do I remember? My memories of my life have always been very limited. I only remember single fragments, good...
Une Trinité de mémoire
Je me souviens de quelques lieux, de quelques parfums d’enfance. En Amérique du Sud, en Equateur, à...
A Little Paris Nightmare
I loved Paris, even as a little boy, long before I lived there. I was like Pinocchio...
Apfel oder Zitrone? Remembering, what do you hear? Wie sterben? Nord oder Süd? A question to which “yes” is always your answer?
Der Post, den ich hiermit teile, hat mich leicht verstört: »Barbara ist Facebook vor 6 Jahren beigetreten«!
L’œuvre d'art n’a pas d’idée, elle est idée
DIAPHANES fragt nach Relikten von Zukunftsvisionen in den Bildräumen der Vergangenheit, nach Spuren und Signaturen eines einst Vorstellbaren und zeitlos Möglichen.
Im Schlaf sieht Patrick, was er wach nicht glaubt:
Das Verzeichnis rechnet alles an. Ankündigungen von Belohnung, meist unwahr, leuchten auf und sterben. Der dopaminergische Haushalt ernährt die Liste. Limbische Strukturen tragen sie. Hirn heißt Haus, hat angeblich Fenster.
Es sind aber Langzeitbilder der Vergangenheit.
Sechs Minuten nach vier Uhr früh wacht Patrick von einem Störgeräusch auf.
Er liegt im kleinen Zimmer. Renate schläft im großen.
»Vielleicht hab’ ich nachts ’ne Idee«, hat er ihr
seinen Umzug auf die Couch erklärt, »die muss ich denen dann schicken. Wir reichen das Ding übermorgen ein.« Er fürchtet sich davor, im Schlaf zu sagen, was er von Kerstin weiß, wenn er neben Renate liegt. Im Dunkeln spürt er, dass der Raum ihn anbrummt. Das Hirn gibt dem Brummen Antwort, singt Zucker und Proteine, spricht perineurales Geflecht, das Herausbildung und Funktion der Synapsen kontrolliert, die alle zwischenzelluläre Kommunikation der Neuronen steuern.
Patrick fröstelt von den Füßen her.
Er möchte bei Renate bleiben,...
Früher passierte es uns, Strophen von Gedichten, historische Fakten, theoretische Sätze, lateinische Wörter, etc., zu vergessen, Dinge, die man uns in der Schule lernen ließ, weil die früheren Generationen sie für wesentlich gehalten hatten – oder solche, die wir uns aus Lust, aus eigener Neigung angeeignet hatten, die aber nichtsdestoweniger aus unserem Geist zu entfliehen drohten, wenn wir uns nicht anstrengten, sie festzuhalten. Unser Gedächtnis der äußeren Kenntnisse schien verwundbar und von unserem Willen abhängig, unser persönliches Gedächtnis dagegen hatte etwas von einer Festung. Von Zeit zu Zeit wusste man nicht mehr, wer 1952 Ratspräsident oder 1970 Fußball-Weltmeister gewesen war, aber man konnte sich sagen, dass es zumindest ein Ding gab, das man niemals vergäße oder das man, es sei denn durch einen tragischen Unfall, niemals so vergessen würde wie alles Übrige, nämlich unser eigenes Leben.
Jetzt, da wir mit dem Internet über ein gigantisches mnemonisches Hilfsmittel verfügen, das fähig ist, fast...
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»Ineluctable modality of the visible: at least that if no more, thought through my eyes. Signatures of all things I am here to read, seaspawn and seawrack, the nearing tide, that rusty boot. Snotgreen, bluesilver, rust: coloured signs. Limits of the diaphane. But he adds: in bodies. Then he was aware of them bodies before of them coloured. How? By knocking his sconce against them, sure. Go easy. Bald he was and a millionaire, MAESTRO DI COLOR CHE SANNO. Limit of the diaphane in. Why in? Diaphane, adiaphane. If you can put your five fingers through it it is a gate, if not a door. Shut your eyes and see.
Rhythm begins, you see. I hear. Acatalectic tetrameter of iambs
marching. No, agallop: DELINE THE MARE.
Open your eyes now. I will. One moment. Has all vanished since?
If I open and am for ever in the black adiaphane. BASTA! I will see
if I can see.
See now. There all the time without you: and ever shall be, world
without end.«
James Joyce
Dire works on the bogus regime—not just of art—but endowed with wit, beauty and irresistible fetish character.